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Mitschrift

130.000 Gespräche haben die Wiener Wohnpartner seit ihrer Einführung im vergangenen Jahr in den Gemeindebauten geführt. Im Vordergrund stehen dabei immer zwei Dinge.

Michael Ludwig, Wohnbaustadtrat: "Zum Einen, dass die Hausgemeinschaften in den Gemeindebauten gestärkt werden. Dass das Miteinander noch besser funktioniert. Hier werden gemeinsame Aktivitäten geschaffen, dass man sich auch kennenlernt. Wir betreuen auch die neuen Mieterinnen und Mieter, die einziehen in eine Wohnhausanlage, damit es Kontakte gibt. Und zum Zweiten kümmern sich die Wohnpartner auch darum, dass, wenn es wirklich einmal einen Wickel gibt zwischen Mieterinnen und Mietern, dass dieser Konflikt auch aufgelöst wird. Die sind auch speziell ausgebildet dafür. Und nicht jeder hat es gern, wenn der Nachbar einmal laut ist, dass er anläutet und darauf aufmerksam macht. Und da sind die Wohnpartner eine unabhängige, objektive Instanz, die dann, wenn so ein Problem entsteht, eingreifen und den Konflikt auflösen kann."

Die Konflikte können verschiedene Ursachen haben. Doch ein Grund ist ganz besonders häufig.

Michael Ludwig, Wohnbaustadtrat: "Also der Punkt, der am häufigsten genannt wird bei den Konfliktfällen, hat immer in irgendeiner Form mit Lärm zu tun. Dass man sich darüber ärgert, dass am Abend der Nachbar oder die Nachbarin zu laut das Radio aufdreht oder dass manche zu laut im Hof lärmen. Dass die Kinder vielleicht spielen und die Älteren vielleicht eher ein Mittagsschlaferl machen wollen. Und da können die Wohnpartner vermitteln."

Wenn ein Konflikt dann tatsächlich ernster wird, dann stehen die speziell ausgebildeten Wohnpartner als Mediatoren bereit.

Josef Cser, Leiter Wohnpartner: "Unser größtes und schwerstes Werkzeug ist das Gespräch. Da haben wir vielfältige Möglichkeiten, indem wir entweder Einzelgespräche, Informationen, aber auch Mediationen durchführen von geschulten und ausgebildeten Mediatoren. Hausversammlungen, Versammlungen, wo wir ganze Wohnhausanlagen einladen - also hier gibt es ein breites Spektrum auf das wir zurückgreifen können."

Die Wohnpartner sind an 19 Wiener Standorten erreichbar. Doch mittlerweile ist auch eine mobile Einheit in den Gemeindebauten unterwegs.

Michael Ludwig, Wohnbaustadtrat: "Wir haben eine Aktion geschaffen: 'Wohnpartner unterwegs', wo Zweier-Teams mit dem Fahrrad von Wohnhausanlage zu Wohnhausanlage fahren und Gespräche führen. Und sagen: 'Bitte, ihr müsst da jetzt weggehen, die anderen wollen schlafen oder zumindest seid ruhig.' Das hat auch geholfen. Wir haben die Beschwerdefälle in diesem Bereich um mehr als die Hälfte reduzieren können. Das zeigt, dass, wenn wir ein Problem erkennen, Maßnahmen setzen mit den Wohnpartnern, dass wir eine Lösung finden. Und dass die Mieterinnen und Mieter jetzt dort ruhig schlafen können, zufrieden sind. Und das ist das, was wir wollen."

Die Wiener Wohnpartner bieten auch zahlreiche Aktivitäten in den Gemeindebauten an, die die Gemeinschaft durch Kommunikation stärken sollen. Schließlich kommen ja beim Reden d'Leut zam.

Archiv-Video vom 03.05.2011:
Bitte beachten Sie, dass die Inhalte (Termine, Kontaktmöglichkeiten,...) möglicherweise nicht mehr aktuell sind.

Mediengespräch des Bürgermeisters: Wohnpartner vermitteln im Gemeindebau

Das Wohnpartner-Service in den Wiener Gemeindebauten hat sich sehr gut etabliert. 130.000 Gespräche haben die Wohnpartner seit ihrer Einführung im vergangenen Jahr in den Gemeindebauten geführt. Im Mittelpunkt steht die Stärkung der guten Nachbarschaft.

Länge: 2 Min. 53 Sek.
Produktionsdatum: 2011
Erstausstrahlung: 04.05.2011
Copyright: Stadt Wien

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