Ihre aktuelle Position:
  1. wien.at
  2. Video

Mitschrift

Erstmals hat die Stadt Wien einen Sozialbericht erstellt. Er gibt Auskunft über die Kernleistungen der sozialen Unterstützungen in Wien.

Sonja Wehsely, Gesundheits- und Sozialstadträtin: "Der Sozialbericht gibt einen umfassenden Überblick über die Sozialleistungen der Stadt Wien in den letzten Jahren. Und darüber hinaus aber auch noch über die Grundlagen, wie das österreichische Sozialsystem funktioniert - welche Rolle der Bund, welche Rolle die Länder haben. Es ist ein umfassendes Standardwerk, das auch für die nächsten Jahre als Grundlage dient, um Veränderungen wahrnehmen zu können."

Fast ein Drittel des Wiener Gesamtbudgets fließt in den Sozialbereich. Damit werden umfangreiche Leistungen sichergestellt.

Sonja Wehsely, Gesundheits- und Sozialstadträtin: "Wir geben im Jahr 2011 mehr als 1,1 Milliarden Euro aus. Das sind wieder um rund 60 Millionen Euro mehr als im Jahr davor. Und das ist auch notwendig."

Besonders deutlich zeigt der Bericht, dass die bedarfsorientierte Mindestsicherung in Wien gut ankommt.

Sonja Wehsely, Gesundheits- und Sozialstadträtin: "Ganz besonders sticht die hohe Zahl an Menschen heraus, die ihr Recht in Anspruch nehmen, Mindestsicherung zu beziehen. Wien ist das Bundesland, das durch die hohe Servicequalität einen ganz geringen Anteil nur an Menschen hat, die Sozialhilfe, Mindestsicherung beziehen könnten, das aber nicht tun."

Aus dem Bericht geht aber auch hervor, dass sich die Stadt in Zukunft einigen Herausforderung stellen muss.

Sonja Wehsely, Gesundheits- und Sozialstadträtin: "Er stellt einige Dinge sehr deutlich klar: auf der einen Seite, dass Wien im Jahr 2030 die jüngste Stadt sein wird, aber auch jene Stadt sein wird, die den höchsten Anteil an Hochbetagten haben wird. Dass wir auf der anderen Seite anhand der Entwicklung der Sozialhilfe in den letzten zehn Jahren sehen, dass jene Menschen, die ausschließlich Sozialhilfe beziehen, immer weniger werden. Während die, für die das Einkommen nicht reicht, das sie verdienen, leider steigen. Und dass die Bildung ganz viel damit zu tun hat, wie armutsgefährdet man ist."

Archiv-Video vom 29.12.2010:
Bitte beachten Sie, dass die Inhalte (Termine, Kontaktmöglichkeiten,...) möglicherweise nicht mehr aktuell sind.

Erster Wiener Sozialbericht liegt vor

2010 war das Europäische Jahr zur Bekämpfung von Armut und sozialer Ausgrenzung. Anlass genug um den ersten Wiener Sozialbericht zu erstellen. Dieser gibt Auskunft über die Kernleistungen der sozialen Unterstützungen in Wien.

Länge: 1 Min. 59 Sek.
Produktionsdatum: 2010
Erstausstrahlung: 31.12.2010
Copyright: Stadt Wien

Aktuelle Videos

Enthüllung neue Pionierinnen

Enthüllung neue Pionierinnen

Zum Frauentag holt die Stadt Wien zwei neue „große Töchter“ vor den Vorhang: Im Arkadenhof des Rathauses werden für Ingeborg Bachmann und Luise Fleck zwei Gedenktafeln in der Pionierinnengalerie enthüllt. Die Galerie stellt außergewöhnliche Frauen der Stadt, ihr Engagement, ihr Handeln und ihre Leben in den Mittelpunkt. Ingeborg Bachmann war eine heimische Schriftstellerin, die als eine der bedeutendsten Lyrikerinnen des 20. Jahrhunderts gilt. In ihren Werken widmete sich die Klagenfurterin Themen wie die Rolle der Frau in der männlich geprägten Gesellschaft oder den Konsequenzen und dem Leid von Kriegen. Sie verstarb 1973 in Rom, seit 1977 wird jährlich der Ingeborg-Bachmann-Preis verliehen. Luise Fleck war die erste österreichische und weltweit zweite Frau, die als Filmregisseurin und Produzentin Erfolg hatte. Sie führte bei mehr als 100 Filmen Regie und schrieb auch 20 Drehbücher. Besondere Bekanntheit erlangte sie in der Zeit während der Wende von Stumm- zu Tonfilmen. Sie starb 1950 in Wien. Die nun 30 Porträts der großen Töchter der Stadt können noch bis 31. März im Arkadenhof des Wiener Rathauses besichtigt werden.
Länge: 2 Min. 47 Sek. | © Stadt Wien / KOM

wien.at TV Kanäle