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Mitschrift

"Knochen lesen" der Stadtarchäologie Wien

Können Sie lesen? No na. Die Wiener Stadtarchäologie kann sogar Knochen lesen. In diesem Zusammenhang ist in der Volkshochschule Meidling bis 14. September eine Posterausstellung zu sehen, die der Bedeutung von Tierknochen nachgeht.
Insgesamt werden 16 Poster gezeigt, die sich unter anderem mit Fragestellungen nach der Erhaltung, Restaurierung, aber auch mit der früheren Verwertung von Knochen als Schmuck oder Ziergegenstand oder Musikinstrument auseinandersetzt.
Karin Fischer Ausserer, Leiterin Stadtarchäologie: "Was heißt jetzt Knochen lesen? Tagtäglich graben die Archäologinnen und Archäologen der Stadtarchäologie Wien im Stadtgebiet Wien Funde aus, und heute beschäftigen wir uns jetzt mit den Knochenfunden. Auf den ersten Blick schauen diese Knochenfunde nicht sonderlich schön aus und auch nicht sonderlich interessant. Aber, für die Spezialistinnen und Spezialisten bei der Stadtarchäologie sind sie wieder einmal die Quelle für wichtige Informationen. Hier wird auf 16 Postern gezeigt, was eben die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit diesen Funden alles anstellen. Diese Poster sind geteilt in zwei Themenbereiche: Einmal in einen archäozoologischen Bereich und einmal in einen kunsthistorischen Bereich. Der archäozoologische beschäftigt sich mit dem Erhaltungszustand, mit der Restaurierung, mit der Auswertung - der wissenschaftlichen - mit archäozoologischen Studien. Also alles, was eben in den tieferen Bereich dieser Funde hineingeht. Und der kulturhistorische, der beantwortet Fragen wie: 'Was war denn damals auf dem Speiseplan? Was hat man denn mit diesen Knochenresten danach gemacht?' Man hat Bein, zum Beispiel, als Basis zur Herstellung für alle möglichen Handwerksutensilien, für Bürsten, sogar für Zahnbürsten im 19. Jahrhundert, für Kämme, für Haarnadeln, für Nadeln zum Nähen, für Musikinstrumente... Man hat hier wirklich vieles, vieles, vieles damit machen können."

Archiv-Video vom 13.04.2010:
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Knochen lesen

Es gibt kaum eine Ausgrabung, auf der keine Tierknochen gefunden werden. Die auf den ersten Blick oft unansehnlichen Skelettteile stellen jedoch eine wichtige historische Informationsquelle dar. Wie wird mit diesem bioarchäologischen Fundgut umgegangen?

Länge: 2 Min. 08 Sek.
Produktionsdatum: 2007
Copyright: Stadt Wien

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