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"Q-Vision - City meets Science" - Wissenschaftsdiskussion
Zum Auftakt der Diskussionsreihe Q-Vision vom Zentrum für Innovation und Technologie haben sich im MARX-Palast Bürgermeister Michael Häupl, Wissenschaftsminister Johannes Hahn und der Physiker Haim Harari eingefunden, um über die Zukunft Wiens als Wissenschaftsstandort zu diskutieren.
Das Problem liegt auf der Hand: Die Ausbildung in Österreich ist zwar gut, die Forschungselite aber wandert oft ins Ausland ab. Wien steuert hier mit mehreren Maßnahmen entgegen.
Michael Häupl, Bürgermeister: "Zum Einen einmal viel Geld ausgeben, um einfach die Forschung, vor allem Grundlagenforschung, aber durchaus auch angewandte Forschung zu unterstützen. Aus den verschiedensten Bereichen der Stadt Wien fließen etwa 100 Millionen Euro jährlich in diesen Bereich. Zum Anderen versuchen wir aber auch Wissenschafter zu locken, einfach mit konkreten Projekten und mit einer schönen Stadt, in der es sich gut leben lässt, so dass sie zu uns kommen. Wir brauchen solche exzellenten Leuchttürme der Wissenschaft, denn die locken natürlich auch wieder viele andere an. Sie wissen ja: Wo Tauben sind, fliegen Tauben zu."
Im Vergleich zu anderen Städten bietet Wien viele Vorteile.
Michael Häupl, Bürgermeister: "Und ich denke, dass wir da sehr viel zu Wege gebracht haben, insbesondere im so genannten Bereich "Life Science". Ich nenne das bewusst so, weil Biologie, vor allem Molekularbiologie und Medizin im Forschungsbereich heute nicht mehr sauber voneinander abzugrenzen sind. Und da haben wir gerade von der medizinischen Forschung her, wo wir immer sehr, sehr gut gewesen sind, nunmehr auch in diesen Bereichen unsere Stellung in Europa ganz enorm verbessert. Und das gilt auch für den so genannten IKT, den Informations- und Kommunikations-, Technologiebereich. Und das gilt für Creative Industries. Man muss bedenken, dass in Wien heute in dem Bereich Creative Industries etwa 100.000 Leute arbeiten, also 100.000 Arbeitsplätze. Und da sage ich schon: Alles was wir da machen ist nicht ein Spleen des Bürgermeisters, sondern da reden wir über die wirtschaftliche Zukunft dieser Stadt, über die Wohlstandszukunft in der Stadt, über die Arbeitsplätze der Zukunft in der Stadt."
Auch das ZIT setzt viele Maßnahmen, um den Forschungsstandort Wien noch attraktiver zu machen.
Klaus Hofer, ZIT: "Wien hat hier eine Latte von Instrumentarien zur Verfügung, um hier einfach diese Forscher und Forscherinnen nach Wien zu holen. Wir haben hier das ZIT, das Zentrum für Innovation und Technologie, wir haben den Wiener Wirtschaftsförderungsfonds und wir haben den WWTF, den Wiener Wirtschafts-, Forschungs- und Technologiefonds. Jeder mit seinem Instrumentarium, das aber auch insgesamt abgestimmt ist, und wir versuchen hier, eben gemeinsam, dieses eine Ziel mit den unterschiedlichsten Maßnahmen zu erreichen."
Mit Forschungsförderungsprogrammen versucht die Stadt, den Anreiz für Wissenschafter noch zu erhöhen.
Klaus Hofer, ZIT: "Forschungsförderung ist sicherlich wichtig, aber Forschungsförderung und Geld ist aber nicht alles. Es ist genauso wichtig, andere Maßnahmen zu setzen, wie Dienstleistungen: die Leute auch abzuholen, die Leute in anderen Bereichen zu unterstützen, die Leute in Netzwerke einzubinden, und auch im Immobilienbereich, vor allem in diesen immobilien-intensiven Branchen wie Life Science, wo einfach auch die Zurverfügungstellung von Labors essentiell ist. Und nur aus dem Mix aus allen diesen Instrumenten kann man dann letztlich ein gemeinsames, erfolgreiches Bild malen."
In den kommenden Jahren erwartet Wien durch die gesetzten Maßnahmen eine wachsende wissenschaftliche Community.

Archiv-Video vom 08.01.2010:
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Q-Vision - City meets Science - Wissenschaftsdiskussion

Zum Auftakt der Diskussionsreihe Q-Vision vom Zentrum für Innovation und Technologie haben sich im MARX-Palast Bürgermeister Michael Häupl, Wissenschaftsminister Johannes Hahn und der Physiker Haim Harari eingefunden, um über die Zukunft Wiens als Wissenschaftsstandort zu diskutieren.

Länge: 3 Min. 31 Sek.
Produktionsdatum: 2007
Erstausstrahlung: 14.12.2007
Copyright: Stadt Wien

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