Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 14.11.2017:
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Weltdiabetestag: KAV-Infobroschüre zu bewusster Lebensweise mit Diabetes

Zahl der DiabetikerInnen wird bis 2030 um rund 40 Prozent wachsen

Rund 60.000 Menschen in Wien leiden an Diabetes. Laut Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) wird die Zahl der Erkrankten bis 2030 um rund 40 Prozent wachsen. Neben zahlreichen Spezialambulanzen bietet der Wiener Krankenanstaltenverbund (KAV) auch umfassende Informationen rund um die Zuckerkrankheit, wie sie im Volksmund genannt wird. ExpertInnen aus dem KAV haben eine Infobroschüre zum Thema erarbeitet, die in insgesamt sechs Sprachen zum Download im Internet zur Verfügung steht: www.wienkav.at/diabetes

Diabetes mellitus oder Zuckerkrankheit ist eine Stoffwechselerkrankung. Im Normalfall reguliert das in der Bauchspeicheldrüse produzierte Hormon Insulin den Zuckergehalt im Blut. Wird nicht ausreichend Insulin produziert, steigt der Zuckerspiegel im Blut an. Bei Typ 1-Diabetes liegt ein absoluter Mangel des Hormons Insulin vor, der meist aber nicht immer, bereits im Kinder- und Jugendalter auftritt. Bei Typ 2-Diabetes entwickelt sich zunächst eine verminderte Empfindlichkeit der Körperzellen auf Insulin, die sogenannten Insulinresistenz, die sich fast immer aufgrund von Übergewicht entwickelt. Die insulinproduzierenden Zellen sind durch die jahrelange Überproduktion von Insulin schließlich "erschöpft".

Obwohl der Typ-2-Diabetes lange Zeit als "Altersdiabetes" galt, lässt er sich immer öfter auch bei Teenagern und jungen Erwachsenen beobachten. Grund dafür ist ein ungesunder Lebensstil mit zu viel und zu fettem Essen sowie zu wenig Bewegung und daraus resultierendem Übergewicht. Der diät- und ernährungsmedizinische Beratungsdienst des Sozialmedizinischen Zentrums Ost – Donauspital bietet, nach Jahreszeiten sortierte, Rezeptvorschläge an: www.wienkav.at/bewussteernaehrung

Zeichen für einen erhöhten Blutzuckerspiegel sind vermehrter Durst, vermehrtes Urinieren, Müdigkeit, plötzliche Gewichtsabnahme, Sehstörungen und Anfälligkeit für Infektionen z. B. im Genitalbereich. Die Diagnose wird durch einen Bluttest gestellt.

Links:
www.wienkav.at/diabetes
www.wienkav.at/bewussteernaehrung

(schluss) bw

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