Kostenlose Angebote des Gesundheitsdienstes in Sonderpädagogischen Zentren

Der Gesundheitsdienst (MA 15) bietet in Schulen für Kinder mit Körper- und Mehrfachbehinderung wesentliche Behandlungs- und Betreuungstätigkeiten an.

Teambild der sonderpädagogischen Zentren Integrative Schule Hernals, Hans Radl-Schule und Dr. Adolf Lorenz-Schule

Das multiprofessionelle Team der Sonderpädagogischen Zentren

In den Sonderpädagogischen Zentren Integrative Schule Hernals, Hans Radl-Schule und Dr. Adolf Lorenz-Schule betreuen multiprofessionelle Teams des Gesundheitsdienstes, eingebunden in den Schulalltag, die Kinder und Jugendlichen.

Die Angebote des Gesundheitsdienstes an den oben genannten Sonderpädagogischen Zentren sind kostenlos.


Behandlung und Betreuung

  • Fachärzt*innen für Kinder- und Jugendheilkunde sowie Schulärzt*innen stehen für medizinische Fragen zur Verfügung.
  • Physiotherapeut*innen, Ergotherapeut*innen und Logopäd*innen behandeln Kinder nach fachärztlicher Zuweisung.
  • Diplomierte Sozialarbeiter*innen beraten Familien in sozialen und organisatorischen Fragen und unterstützen diese in Krisensituationen.

Therapieplätze und Hilfsmittel

Die Vergabe der Therapieplätze erfolgt bedarfsorientiert nach medizinischen und therapeutischen Gesichtspunkten. Die Therapieeinheiten sind zeitlich mit dem Stundenplan der Schulkinder abgestimmt oder werden komplett in den Unterricht integriert.

Der gezielte Einsatz von Hilfsmitteln für den Schulalltag und für zu Hause, wie zum Beispiel Anzieh- und Schreibhilfen, und die fachliche Beratung und Begleitung der Eltern in der Heilbehelfsversorgung tragen wesentlich zur bestmöglichen Versorgung der Schulkinder und zur Entlastung der Eltern bei.

Die soziale Interaktion der verschiedenen Berufsgruppen und die enge Zusammenarbeit mit den Eltern erleichtern es den Schüler*innen, eine möglichst große Selbstständigkeit zu erlangen und den Einstieg ins soziale und berufliche Leben zu schaffen.

Ein sozialarbeiterischer Verbindungsdienst unterstützt die Kinder und deren Familien nach Ende der Schulzeit als Beratungsangebot in den neuen Lebensabschnitt.

Konkrete Angebote

Kinder- und Jugendheilkunde

Die Kinder- und Jugendheilkunde befasst sich mit der Entwicklung von Kindern und Jugendlichen, ihren Erkrankungen und deren Behandlung.

An den Therapiestellen erfolgen die kinderärztlichen Untersuchungen kindgerecht, altersentsprechend spielerisch und mit Einverständnis der Eltern. Diese Untersuchungen sind die Grundlage zur Feststellung des Therapiebedarfs und zur Empfehlung weiterer medizinischer Maßnahmen.

Physiotherapie

Beinübung einer Therapeutin mit ihrem Schüler

Physiotherapie dient der Erhaltung und Förderung der Beweglichkeit der Gelenke und Stärkung der Muskulatur. Bewegungsabläufe und Koordination der Bewegungen werden ermöglicht beziehungsweise erleichtert.

Auf kindgerechte Weise werden damit individuell die Möglichkeiten der aktiven und passiven Bewegung erweitert und Schmerzen vermieden. Ziel ist es, die Selbstständigkeit zu fördern.

Ergotherapie

Kinderhände beim Öffnen eines Verschlusses

Ergotherapeut*innen im Bereich der Pädiatrie behandeln Kinder und Jugendliche, die Schwierigkeiten mit der Wahrnehmung, der Koordination der Bewegungen oder der Konzentration und Aufmerksamkeit haben. Auch die Versorgung mit Hilfsmitteln erleichtert die Selbstwirksamkeit.

Das Ziel der Ergotherapie ist die Entwicklung und Verbesserung der Handlungsfähigkeit, um dem Kind eine größtmögliche Selbstständigkeit und Lebensqualität im Alltag zu ermöglichen.

Logopädie

Mädchen bei einer Übung am Computer

Logopäd*innen fördern auf individuelle, kindgerechte Weise die Kommunikation, Sprach- und Sprechentwicklung und die akustische Wahrnehmung. Auch Atmung, Stimmgebung sowie Kau- und Schluckstörung fallen in ihr Gebiet.

Ziel ist eine Optimierung der individuellen Ernährungssituation sowie die größtmögliche Erweiterung der Kommunikationsfähigkeit, auch unter Einbeziehung verschiedener Hilfsmittel.

Sozialarbeit

Gespräch zwischen einer Sozialarbeiterin und einer Mutter

Sozialarbeit fördert die persönliche Entwicklung und Selbstbestimmung und befähigt Menschen, ihre individuellen Probleme selbst zu lösen und den Alltag besser zu meistern.

Im schulischen Bereich unterstützt die Sozialarbeit die Familien durch Beratung und Hilfestellung in sozialen und organisatorischen Fragen, durch Vermittlung und Organisation von unterstützenden Hilfen, durch psychosoziale Begleitung in Krisensituationen sowie durch Erarbeitung von Zukunftsperspektiven.

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